Parameter für MIDI-Regionen in Logic Pro for iPad
Wenn eine oder mehrere MIDI-Regionen ausgewählt sind, sind die folgenden Parameter für MIDI-Regionen im Informationsfenster verfügbar.
Allgemeine Parameter für MIDI-Regionen
Feld „Name“: Hier wird der Name der ausgewählten Region angezeigt. Tippe auf den Namen und gib einen neuen Namen ein. Wenn mehrere Regionen ausgewählt sind, wird die Anzahl der ausgewählten Regionen anstatt des Regionsnamens angezeigt.
Farbe: Tippe auf diesen Parameter, um die Farbpalette zu öffnen und wähle eine neue Regionsfarbe in der Farbpalette aus.
Schalter „Stumm“: Tippe auf diesen Parameter, um die ausgewählte(n) Region(en) von der Wiedergabe auszuschließen.
Schalter „Loop“: Tippe auf diesen Parameter, um die Region bis zur nächsten Region in der Spur kontinuierlich zu wiederholen. Weitere Informationen findest du unter Loopen von Regionen in Logic Pro for iPad.
Feld „Velocity-Versatz“: Streiche auf dem Wert nach oben oder unten, um einen Velocity-Wert festzulegen, um den die MIDI-Noten in der Region von ihren Originalwerten versetzt werden, oder tippe auf den Wert und bearbeite ihn mit den Tasten zum Erhöhen/Verringern des Werts, dem Scrollrad oder dem numerischen Zahlenfeld im numerischen Eingabedialog.
Transponieren: Streiche auf dem Wert nach oben oder unten, um die Tonhöhe der Region in Halbtönen anzupassen, oder tippe auf den Wert und bearbeite ihn mit den Tasten zum Erhöhen/Verringern des Werts, dem Scrollrad oder dem numerischen Zahlenfeld im numerischen Eingabedialog.
Verzögerung: Streiche auf dem Wert nach oben oder unten, um die Verzögerung der Region anzupassen, oder tippe auf den Wert und bearbeite ihn mit den Tasten zum Erhöhen/Verringern des Werts, dem Scrollrad oder dem numerischen Zahlenfeld im numerischen Eingabedialog. Du kannst auch negative Werte eingeben, damit die Region vor dem Beat wiedergegeben wird.
Tonhöhenquelle: Dieser Parameter bestimmt, ob die Region ihre Tonhöhe abhängig von der Tonart und (bei mit dem Regionstyp „Session Player“) abhängig von der Akkordspur oder von Regionsakkorden ändert. Weitere Informationen findest du unter Parameter „Tonhöhenquelle“. Die Optionen und Standardeinstellungen für die einzelnen Regionstypen sind Folgende:
MIDI: „Aus“ (Standard), „Tonart“*
* Für Projekte, die mit einer früheren Version von Logic Pro erstellt wurden, ist für MIDI-Regionen auch die Option „Projekttonart“ verfügbar.
Pattern: „Aus“ (Standard), „Akkordspur“, „Regionsakkorde“
Session Player: „Akkordspur“, „Regionsakkorde“
Einblendmenü „Dynamik“: Wähle einen Wert zum Erweitern oder Komprimieren der Dynamik (dem Unterschied zwischen laut und leise) aus, indem du den Velocity-Bereich anpasst. In dieser Hinsicht ist diese Funktion mit einem Kompressor oder Expander vergleichbar. Werte über 100 % erhöhen den Unterschied zwischen den Velocity-Werten der hohen und tiefen Noten, während Werte unter 100 % den Unterschied verringern.
Die Einstellung „Fest“ legt einen Velocity-Wert von 64 für alle Noten fest. Du kannst diesen Parameter zusammen mit dem Parameter „Velocity-Versatz“ (siehe oben) verwenden, um einen beliebigen festen Velocity-Wert festzulegen.
Einblendmenü „Gate-Zeit“: Wähle einen Wert aus, um die Dauer (Länge) der Noten in der Region zu ändern, damit sie entweder legato oder eher stakkato wiedergegeben werden. Bei Werten unter 100 % werden die Noten kürzer. Werte über 100 % verlängern die Noten. Die Einstellung „Fest“ erzeugt ein extremes stakkato. Die Einstellung „Legato“ ergibt, unabhängig von der ursprünglichen Notenlänge, ein ausgeprägtes Legato, indem sie alle Zwischenräume zwischen den Noten entfernt.
Schalter „Länge beschn.“: Tippe auf diesen Parameter, um die Länge der letzten Noten in einer Region direkt im Bereich „Spuren“ zu ändern indem du die Länge der MIDI-Region anpasst. Wenn der Parameter aktiviert ist, werden Noten am Regionsende abrupt abgeschnitten. Ist er nicht aktiviert, werden Noten unabhängig davon, ob das Regionsende früher erreicht wird, bis zu ihrem normalen Endpunkt gespielt.
Quantisierungsparameter für MIDI-Regionen
Einblendmenü „Quantisieren“: Wähle den Notenwert aus, auf den Noten-Events in der Region quantisiert werden sollen, oder wähle „Aus“, um keine Quantisierung zu verwenden.
Q-Swing: Wähle den Prozentwert aus, um den die Position jedes Sekundenpunkts des gerade gewählten Quantisierungsrasters verändert werden soll. Werte über 50 % verzögern die Beats, Werte unter 50 % ziehen sie vor. Die praxistauglichsten Einstellungen liegen zwischen 50 % und 75 %. In diesem Bereich entsteht ein Swing-Charakter, der sich vom starren binären Quantisierungscharakter präzise abgespielter Audio- oder MIDI-Regionen deutlich abhebt.
Q-Stärke: Lege einen Prozentwert fest, um zu bestimmen, wie weit Noten in Richtung der nächsten Rasterposition verschoben werden. 100 % entspricht voller Quantisierung, 0 % der Originalaufnahmeposition (keine Quantisierung).
(Q-Bereich): Definiert, welche Noten auf Basis ihrer Nähe zur Position im Quantisierungsraster quantisiert werden. Beim Standardwert „0“ werden alle Noten quantisiert. Bei positiven Werten werden nur Noten außerhalb des festgelegten Bereichs (weiter weg von der Rasterposition) quantisiert und Noten innerhalb des Bereichs behalten ihre Originalposition. Bei negativen Werten werden nur Noten innerhalb des festgelegten Bereichs quantisiert. Noten außerhalb des Bereichs werden nicht geändert. Der Wert, um welchen die Noten in die Nähe zur Rasterposition verschoben werden, hängt von der Einstellung für die Q-Stärke ab.
Wenn beispielsweise der Q-Bereich auf 20 Ticks und die Q-Stärke auf 50 % festgelegt ist, werden nur Noten quantisiert, die mehr als 20 Ticks entfernt liegen. Diese Noten werden um 50 % quantisiert, wodurch das Timing verbessert wird, ohne dass die Performance mechanisch klingt.
Q-Flam: Noten mit der gleichen Zeitposition (Akkorde) werden mithilfe dieses Parameters zeitlich aufgespalten. Positive Werte bewirken ein aufsteigendes Arpeggio, negative ein absteigendes Arpeggio. Die Position der ersten Note – sei es die höchste oder tiefste, vorausgesetzt alle Noten haben dieselbe ursprüngliche Zeitposition – wird nicht verändert.
(Q-Velocity): Wenn du diesen Parameter mit einem Groove-Template verwendest, bestimmt dieser Parameter prozentual, wie die Anschlagdynamik (Velocity) einer als Template dienenden Region auf die quantisierte Region übertragen werden soll. Bei 0 % behalten die Noten ihren Anschlagdynamikwert. Bei 100 % wird die Anschlagdynamik der Vorlage übernommen. Negative Werte ändern die Dynamik dahingehend, dass die Unterschiede zum Template noch stärker herausgestellt werden.
(Q-Länge): Wenn du diesen Parameter mit einem Groove-Template verwendest, bestimmt dieser Parameter ebenfalls prozentual, wie sich die Notenlängen einer als Template fungierenden MIDI-Region auf die entsprechenden Längen quantisierter Noten auswirken. Bei 0 % passiert gar nichts, wohingegen bei 100 % die Notenlängen von der Template-Region genau übernommen werden. Negative Werte führen zu einer zusätzlichen Änderung der Notenlängen und damit zu einer größeren Abweichung.
Einblendmenü „Q-Algorithmus“: Wähle einen Quantisierungsalgorithmus aus, der für die Region verwendet werden soll. Zur Auswahl stehen:
Die klassische Quantisierung quantisiert MIDI-Noten zum nächstgelegenen Beat. Dabei werden die aktuelle Einstellung „Quantisierung“ und alle erweiterte Quantisierungsparameter verwendet.
Die intelligente Quantisierung funktioniert ähnliche wie der Flex Time-Modus für Audioregionen. MIDI-Events in der Nähe von Rasterpositionen (definiert durch die Einstellung „Q-Bereich“) werden analysiert. Auf der Basis der kombinierten Analyseergebnisse aus Nähe zur Zielposition im Raster und Velocity wird für jede Gruppe ein Referenzpunkt („Schwerpunkt“) definiert und zu den Zielpositionen im Raster bewegt. Alle (in der Nähe befindlichen) MIDI-Events werden proportional zum Referenzpunkt verschoben. Wie weit jedes Event verschoben wird, wird von der Einstellung für „Q-Stärke“ bestimmt. Im Gegensatz zur klassischen Quantisierung behalten alle MIDI-Events die ursprüngliche Reihenfolge bei (ähnlich wie bei einer Audioregion, die mit Flex Time bearbeitet wird). Dies gilt nicht nur für die Noten, sondern auch für alle MIDI-Datentypen (wie Pitchbend- und Control-Change-Events).
In vielen Fällen wird mit der intelligenten Quantisierung ein natürlicheres Klangergebnis erzielt als mit der klassischen Quantisierung. Bei einer MIDI-Piano-Performance behalten beispielsweise die Noten von schnell arpeggierten Akkorden ihre relativen Positionen bei. Gleiches gilt für Haltepedal-Events (ein/aus). Auch für MIDI-Drum-Performances, für die eine Quantisierung erforderlich ist, eignet sich die intelligente Quantisierung, wenn die klassische Quantisierung Rolls, Flams und andere Noten, die genau auf den Beat gesetzt werden, verfälschen würde (und möglicherweise auch die relative Position von Hi-Hat-Events). In beiden Fällen wird bei der intelligenten Quantisierung die relative Position von Note On-, Note Off- und CC-Events erhalten.
Detailparameter für MIDI-Regionen
Position: Zeigt die Position der Region in Takten, Beats, Rasterwerten und Ticks an. Streiche zum Ändern der Regionsposition auf einer Positionseinheit nach oben oder unten oder tippe auf den Wert „Position“ und passe ihn mit den Tasten zum Erhöhen/Verringern des Werts, dem Scrollrad oder dem numerischen Zahlenfeld im numerischen Eingabedialog an.
Länge: Zeigt die Länge der Region in Takten, Beats, Rasterwerten und Ticks an. Streiche zum Ändern der Regionslänge auf einer Längeneinheit nach oben oder unten oder tippe auf den Wert „Länge“ und passe ihn mit den Tasten zum Erhöhen/Verringern des Werts, dem Scrollrad oder dem numerischen Zahlenfeld im numerischen Eingabedialog an.
Schalter „Zeitposition sperren“: Tippe auf den Schalter, um die Zeitposition der Region zu sperren, damit sie nicht versehentlich bewegt werden kann.