Zusammenfassung
Präsenz- und Fernstudium unterscheiden sich im wesentlichen in der Form der Lehrveranstaltung Vorlesung. Während sich Teilnehmer an Vorlesungen in Gemeinschaft Wissen durch Zuhören und Anfertigen von Notizen aneignen, sind Fernstudierende beim Durcharbeiten von Kursmaterial auf sich allein gestellt. Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden kommt bei Vorlesungen im Rahmen der Massenuniversität wegen großer Hörerzahlen als Vorteil immer weniger zum Tragen. Mithin beginnt im Vergleich der Wissensvermittlungsformen des Präsenz- und Fernstudiums der Vorteil des Selbststudiums zu überwiegen, der in der zeitlichen Asynchronität zwischen Lehrenden und Lernenden besteht. Diese äußert sich sogar gleich in zweifacher Hinsicht, und zwar im Zeitpunkt der Wissensaufnahme und in der dabei gewählten Geschwindigkeit. Durch Möglichkeiten zum Wiederholen und Hinzuziehen weiterer Quellen wird die sequentielle Struktur der Vorlesung überwunden. Studierende erhalten mithin zusätzliche Freiheitsgrade zur Organisation des Lernens. Vor diesem Hintergrund haben nicht nur die FernUniversität, sondern auch Präsenzuniversitäten damit begonnen, die in Form der Multimediatechnik gegebenen neuen technischen Möglichkeiten zur Entwicklung von Material für rechnergestütztes Selbststudium zu nutzen. Das Ziel dieses Workshops ist es, einen Überblick über laufende Aktivitäten zu geben.
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Halang, W.A., Krämer, B.J. (1998). Workshop 7: Neue Medien im Fernstudium. In: Claus, V. (eds) Informatik und Ausbildung. Informatik aktuell. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72169-4_34
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